Mantrailing https://www.finderwille-odorologie.de/
Eigentlich wollte ich Agility machen und stehe seit einem Jahr auf einigen Wartelisten. Es gibt einfach zu wenig Trainer.
Gefunden über die Dogorama App : dort hat Mary ein private Gruppe für Mantrailing gesucht, sie hatte es 2 Jahre lang im Verein gemacht (nach Finderville) Hm...warum nicht mal ausprobieren - also bin ich mal zum Schnuppern hin.
Mein erster Irrtum: ich dachte Kaya muss mich suchen ;-)
NEIN , ich suche mit Kaya eine Vermisste Person (VP) in Teamarbeit.
Und: nicht der Hund muss lernen, er hat seine Instinkte und kann das ganz gut. ICH muss lernen, meinen Hund zu Lesen!!
Erst mal die Vorrausetzung:
Man sollte mindestens zu Viert sein. Die 1ste "die VP", wird versteckt, der 2te "der Coach" versteckt diese und kommt zurück um die 3te "Suchende Person mit Hund" anzuleiten. Und die 4te Person bleibt bei den Autos, wo die anderen Hunde warten. Ja etwas Zeit muss man mitbringen.
Ausrüstung:
Beim Verstecken werden Seifenblasen genutzt, um die Windrichtung, die Verwehungen sichtbar zu machen - wo sammelt sich der Geruch, wo weht er z.B. bei einer Kreuzung in eine andere Strasse, wo steht der Geruch, verfängt sich im Hauseingang ect. Auch das Wetter macht einen Unterschied, ob warm, kalt, trocken oder nass. Der Hund geht ja der Individualspur aus Hautschuppen ect.,
(dem Geruchstunnel, den wir hinter uns herziehen) nach und nicht den direkten Weg.
Der Hund bekommt ein Geschirr umgelegt (es gibt auch spezielle Trailinggeschirre) und eine ca 5 m lange Schleppleine. Ein Halstuch für den Hund, das signalisiert, daß getrailt wird. Ich ziehe eine Warnweste an, damit das Umfeld erkennt, das wir arbeiten und nicht gestört werden wollen. Dann gibt es einen Geruchsartikel (GA) von der VP in Form von einem Wattepad, das kurz etwas über die Haut gezogen wurde. Man kann auch einen Ring von der VP nehmen, einen angebissenen Apfel, Wasser vom Hände waschen (im Wasser sind unsere Hautpartikel) ...es funktioniert wirklich alles! Und ein Signalwort - meins ist "MOVE" - es kann aber auch Tomate sein ;-)
Und natürlich Wasser und ein Superleckerli als Belohnung!
So los geht's vom Startpunkt:
Als Ritual - der Hund im Sitz, umleinen, Halstuch um, Geruch vor die Nase halten, Signalwort MOVE, und schon startet der Hund und zieht dem Geruch entgegen. Das Tempo sollte nicht zu schnell sein, die Leine auf Zug, der Mensch in einer Linie ca 2 m hinter dem Hund.
Die Kreuzungen muss man ausarbeiten, wenn in der einen Richtung kein Geruch mehr ist, stellt sich der Hund quer, also zurück und nächste Ecke weiter.
Auf Plätzen geht man schon mal in Schlangenlinien bis er wieder eine Fährte hat. Kaya schaut mich öfters mal an, um sich abzusichern, ob alles gut ist ;-) Da ist aber jede Hunderasse anders.
Manchmal geht man auf der anderen Straßenseite, weil der Geruch dort rüber geweht ist.
Kommt man an Personen vorbei, werden diese abgecheckt. Menschen haben eine gemeinsame Duftnote und unterscheiden sich nur prozentual im Individualgeruch, das unterscheiden die Hunde!
Inzwischen haben wir schon an vielerlei Orten, Wetter und Gelände getrailt. Im Dorf, im Gewerbegebiet, im Wald, in Siedlungen und im gut besuchtem Park, was viel Ablenkung bedeutet.
Wenn Kaya Mary sieht, freut sie sich tierisch. Pure Ungeduld, da wird fiepend gewartet, bis es los geht ;-))
Da geht einem das Hundemamaherz auf.
Ja ich bin stolz - wir haben einen halb blinden Trail gemeistert!
Das bedeutet, das der Coach nach der Hälfte des Weges nicht weiß, wo die VP am Ende ist.
Mein Lerneffekt dabei....Kaya zog zielstrebig von dem Platz in einen Weg mit Hecke. 50 m weiter war hinter einer Gartentür, nicht einsehbar, eine Gartenparty. Kaya wollte dort rein, warscheinlich, um die Personen abzuchecken. Tänzelte da rum, wollte nicht wirklich weiter. Ich hab mich dadurch verunsichern lassen und wir sind umgekehrt. Nachdem wir die anderen 3 Wege ausgearbeitet haben und alles nicht zielführend war, habe ich noch einmal am Anfang des Platzes neu angefangen. Kaya zog wieder in den ersten Weg, diesmal hab ich sie gleich an der Party vorbeigeführt, und siehe da, die Spur ging weiter....mit Erfolg!
Gefunden über die Dogorama App : dort hat Mary ein private Gruppe für Mantrailing gesucht, sie hatte es 2 Jahre lang im Verein gemacht (nach Finderville) Hm...warum nicht mal ausprobieren - also bin ich mal zum Schnuppern hin.
Mein erster Irrtum: ich dachte Kaya muss mich suchen ;-)
NEIN , ich suche mit Kaya eine Vermisste Person (VP) in Teamarbeit.
Und: nicht der Hund muss lernen, er hat seine Instinkte und kann das ganz gut. ICH muss lernen, meinen Hund zu Lesen!!
Erst mal die Vorrausetzung:
Man sollte mindestens zu Viert sein. Die 1ste "die VP", wird versteckt, der 2te "der Coach" versteckt diese und kommt zurück um die 3te "Suchende Person mit Hund" anzuleiten. Und die 4te Person bleibt bei den Autos, wo die anderen Hunde warten. Ja etwas Zeit muss man mitbringen.
Ausrüstung:
Beim Verstecken werden Seifenblasen genutzt, um die Windrichtung, die Verwehungen sichtbar zu machen - wo sammelt sich der Geruch, wo weht er z.B. bei einer Kreuzung in eine andere Strasse, wo steht der Geruch, verfängt sich im Hauseingang ect. Auch das Wetter macht einen Unterschied, ob warm, kalt, trocken oder nass. Der Hund geht ja der Individualspur aus Hautschuppen ect.,
(dem Geruchstunnel, den wir hinter uns herziehen) nach und nicht den direkten Weg.
Der Hund bekommt ein Geschirr umgelegt (es gibt auch spezielle Trailinggeschirre) und eine ca 5 m lange Schleppleine. Ein Halstuch für den Hund, das signalisiert, daß getrailt wird. Ich ziehe eine Warnweste an, damit das Umfeld erkennt, das wir arbeiten und nicht gestört werden wollen. Dann gibt es einen Geruchsartikel (GA) von der VP in Form von einem Wattepad, das kurz etwas über die Haut gezogen wurde. Man kann auch einen Ring von der VP nehmen, einen angebissenen Apfel, Wasser vom Hände waschen (im Wasser sind unsere Hautpartikel) ...es funktioniert wirklich alles! Und ein Signalwort - meins ist "MOVE" - es kann aber auch Tomate sein ;-)
Und natürlich Wasser und ein Superleckerli als Belohnung!
So los geht's vom Startpunkt:
Als Ritual - der Hund im Sitz, umleinen, Halstuch um, Geruch vor die Nase halten, Signalwort MOVE, und schon startet der Hund und zieht dem Geruch entgegen. Das Tempo sollte nicht zu schnell sein, die Leine auf Zug, der Mensch in einer Linie ca 2 m hinter dem Hund.
Die Kreuzungen muss man ausarbeiten, wenn in der einen Richtung kein Geruch mehr ist, stellt sich der Hund quer, also zurück und nächste Ecke weiter.
Auf Plätzen geht man schon mal in Schlangenlinien bis er wieder eine Fährte hat. Kaya schaut mich öfters mal an, um sich abzusichern, ob alles gut ist ;-) Da ist aber jede Hunderasse anders.
Manchmal geht man auf der anderen Straßenseite, weil der Geruch dort rüber geweht ist.
Kommt man an Personen vorbei, werden diese abgecheckt. Menschen haben eine gemeinsame Duftnote und unterscheiden sich nur prozentual im Individualgeruch, das unterscheiden die Hunde!
Inzwischen haben wir schon an vielerlei Orten, Wetter und Gelände getrailt. Im Dorf, im Gewerbegebiet, im Wald, in Siedlungen und im gut besuchtem Park, was viel Ablenkung bedeutet.
Wenn Kaya Mary sieht, freut sie sich tierisch. Pure Ungeduld, da wird fiepend gewartet, bis es los geht ;-))
Da geht einem das Hundemamaherz auf.
Ja ich bin stolz - wir haben einen halb blinden Trail gemeistert!
Das bedeutet, das der Coach nach der Hälfte des Weges nicht weiß, wo die VP am Ende ist.
Mein Lerneffekt dabei....Kaya zog zielstrebig von dem Platz in einen Weg mit Hecke. 50 m weiter war hinter einer Gartentür, nicht einsehbar, eine Gartenparty. Kaya wollte dort rein, warscheinlich, um die Personen abzuchecken. Tänzelte da rum, wollte nicht wirklich weiter. Ich hab mich dadurch verunsichern lassen und wir sind umgekehrt. Nachdem wir die anderen 3 Wege ausgearbeitet haben und alles nicht zielführend war, habe ich noch einmal am Anfang des Platzes neu angefangen. Kaya zog wieder in den ersten Weg, diesmal hab ich sie gleich an der Party vorbeigeführt, und siehe da, die Spur ging weiter....mit Erfolg!
Zweiter AHA Effekt bei einem Trail:
um die Ecke saß eine Katze unter einem Auto. Kaya bellend hin. Mein Gedanke...schnell den Hund in die andere Strasse weglocken. Kaya fing wieder an zu suchen, ich aber war noch so hektisch, das ich ihre Körpersprache und somit den Geruchsabbruch übersehen habe. Der Coach musste mich korrigieren. Danach war ich wieder "online" ;-) Mein Fehler, Kaya hat die Katze schneller abgehakt als ich.
Um die Zeit etwas abzukürzen, nutzen wir auch mal den Doppeltrail. Das heißt, wenn wir die VP gefunden haben, bleibe ich mit Kaya da, der Coach geht zurück und die nächste Person sucht dann mich (es muss nicht extra erst wieder eine Person versteckt werden, was ja Zeit bedeuetet. Meine Duftprobe habe ich vorher abgegeben)
Heute war es beim Trail fast windstill. Ich dachte es wär einfacher - direkte Spur. Aber wenn man einmal auf einem Platz die Spur verloren hat, findet man sie so schnell nicht wieder, weil es ja keine Verwehungen gibt, die man dann wieder aufnehmen kann. Und da es viele offene Flächen gab, war es heute Schwerstarbeit für uns Beide.
Bei dem nächsten Trail haben wir uns zu Zweit versteckt. Sie sollte aber nur mich suchen. Die zweite Person Julia ist ihr dann entgegen geschlendert, während ich quer gegangen bin. Sie hat sich doch tatsächlich vor sie hingesetzt und hat angezeigt. Ja - die fehlende Person im Rudel erkannt...leider die falsche. Weiter suchen...als sie zu mir gekommen ist, hat man doch gemerkt, das sie sich mehr gefreut hat ;-) Ja, die ist richtig !
Am Anfang meine Gedanken dazu...
woher soll der Hund wissen, was er mit dem Wattepad machen soll, wie zeigt er mir einen Geruchsabbruch an, wieso folgt er nicht plötzlich einer anderen Spur....was soll ich sagen... er kann es einfach. Ich bin immer noch fasziniert davon, das der Hund sofort weiß, das er dem Geruch folgen soll und sein Ding macht.
Ein Schäferhund war neu in der Gruppe, der wirklich nur dumm da stand und keinen Plan hatte. Bei der 3ten Antrail-Runde hat er dann doch seine Nase benutzt, langsam hat er kapiert, worum es geht. Aber ich denke, das ist die Ausnahme. Selbst er, der gemütliche Typ, macht inzwischen gut mit. Hier wurde von Anfang an die Nasenarbeit "vergessen" und muss erst wieder antrainiert werden. Die Natur hat es so vorgesehen, Ausnahme sind wohl die "Plattnasen"... leider.
Nasenarbeit ist die Einladung in die Welt des Hundes. Eine fazinierede Welt, die es zu erforschen gilt.
ALSO FANGEN WIR AN !
um die Ecke saß eine Katze unter einem Auto. Kaya bellend hin. Mein Gedanke...schnell den Hund in die andere Strasse weglocken. Kaya fing wieder an zu suchen, ich aber war noch so hektisch, das ich ihre Körpersprache und somit den Geruchsabbruch übersehen habe. Der Coach musste mich korrigieren. Danach war ich wieder "online" ;-) Mein Fehler, Kaya hat die Katze schneller abgehakt als ich.
Um die Zeit etwas abzukürzen, nutzen wir auch mal den Doppeltrail. Das heißt, wenn wir die VP gefunden haben, bleibe ich mit Kaya da, der Coach geht zurück und die nächste Person sucht dann mich (es muss nicht extra erst wieder eine Person versteckt werden, was ja Zeit bedeuetet. Meine Duftprobe habe ich vorher abgegeben)
Heute war es beim Trail fast windstill. Ich dachte es wär einfacher - direkte Spur. Aber wenn man einmal auf einem Platz die Spur verloren hat, findet man sie so schnell nicht wieder, weil es ja keine Verwehungen gibt, die man dann wieder aufnehmen kann. Und da es viele offene Flächen gab, war es heute Schwerstarbeit für uns Beide.
Bei dem nächsten Trail haben wir uns zu Zweit versteckt. Sie sollte aber nur mich suchen. Die zweite Person Julia ist ihr dann entgegen geschlendert, während ich quer gegangen bin. Sie hat sich doch tatsächlich vor sie hingesetzt und hat angezeigt. Ja - die fehlende Person im Rudel erkannt...leider die falsche. Weiter suchen...als sie zu mir gekommen ist, hat man doch gemerkt, das sie sich mehr gefreut hat ;-) Ja, die ist richtig !
Am Anfang meine Gedanken dazu...
woher soll der Hund wissen, was er mit dem Wattepad machen soll, wie zeigt er mir einen Geruchsabbruch an, wieso folgt er nicht plötzlich einer anderen Spur....was soll ich sagen... er kann es einfach. Ich bin immer noch fasziniert davon, das der Hund sofort weiß, das er dem Geruch folgen soll und sein Ding macht.
Ein Schäferhund war neu in der Gruppe, der wirklich nur dumm da stand und keinen Plan hatte. Bei der 3ten Antrail-Runde hat er dann doch seine Nase benutzt, langsam hat er kapiert, worum es geht. Aber ich denke, das ist die Ausnahme. Selbst er, der gemütliche Typ, macht inzwischen gut mit. Hier wurde von Anfang an die Nasenarbeit "vergessen" und muss erst wieder antrainiert werden. Die Natur hat es so vorgesehen, Ausnahme sind wohl die "Plattnasen"... leider.
Nasenarbeit ist die Einladung in die Welt des Hundes. Eine fazinierede Welt, die es zu erforschen gilt.
ALSO FANGEN WIR AN !